Vier Wochen nach dem Apnoe-Seminar * Seminar, fand am Wochenende 30./31. Juli der kombinierte Aufbaukurs **/*** unter der Leitung von Karl und Marion mit Unterstützung durch Stefan statt.
Mit insgesamt zehn Teilnehmern war das Interesse an diesem Seminar überraschend groß. Die Teilnehmerzusammensetzung war sehr unterschiedlich: Sowohl langjährige Apnoeisten als auch Neueinsteiger, einige davon auch Gerätetaucher sowie zwei UW-Rugbyspielende, waren am Start, um eines der begehrten Zertifikate zu erlangen.

Der Samstag begann wie üblich in der Sportschule Schifferstadt. Nachdem Karl um 8:30 Uhr die Teilnehmer begrüßt und diese sich vorgestellt hatten, startete das Seminar mit einer von Karl interaktiv und praxisnah gestalteten Einführung in die Theorie des Apnoetauchens.
Im Anschluss daran war Körperarbeit angesagt. Im Garten der Sportschule machten wir Yoga- und Atemübungen zur Vorbereitung auf die Tauchgänge am Nachmittag. Bevor es weiterging zum See, gab es allerdings zunächst noch eine Stärkung. Marion hatte hierfür ein reichhaltiges herzhaftes Mittagsbuffet vorbereitet, das keine Wünsche offen ließ.

So gestärkt fuhren wir ins ca. 20 Autominuten entfernte Binsfeld, wo der Gänsedreck unser Ziel war. Dort begann die Tauchpraxis mit Zeittauchen, während Marion und Stefan bereits die Station für das spätere Streckentauchen aufbauten. Nach Einteilung der Teilnehmer in Buddyteams und vorbereitenden Warm-Ups (einmal mit voller und einmal mit leerer Lunge) machte jeder einen Maximalversuch, wobei alle Teilnehmer die Hürde von zwei Minuten locker nahmen.
Das anschließende Streckentauchen begann mit dem Einbleien auf ca. 5 m Tiefe (in dieser Tiefe war die Orientierungsleine zwischen Start- und Ziel- Boje gespannt). Die Anforderung an die Strecke war 40 m für ** und 60 m für *** Anwärter. Die meisten schafften ihre selbst gesetzten Ziele – einige sogar mehr. Und die, die es nicht geschafft haben, bekommen demnächst eine Chance zur Wiederholung.Gegen 19 Uhr beendeten wir den Tag und verabredeten uns für Sonntag um 9:30 Uhr Hunsfels bei Stromberg, einem über 50 m tiefen und recht klaren See, einem früheren Steinbruch.

Nachdem wir dort am Sonntagmorgen unser Zelt aufgeschlagen und unsere Basis eingerichtet hatten, ging es sogleich ins Wasser. Als Unterstützung für Karl und Marion war Stefan wieder als dritter Sicherungstaucher dabei.

Zunächst wurden die Tiefenbojen sowie zusätzliche Hilfsbojen gesetzt. Danach konnten sich alle Teilnehmer eintauchen, wobei jeder auch nochmal seine Bleimenge checken konnte. Danach wurde die obligatorische Rettung geübt und durchgeführt: aus 8 m Tiefe für ** und aus 15 m Tiefe für *** Anwärter. Alle Teilnehmer bestanden hierbei die Anforderungen an ihr jeweils angestrebtes Zertifikat.


Ohne Pause ging es danach weiter mit Tieftauchen. Hier waren die Anforderungen 15 m Tiefe für ** und 25 m Tiefe für *** Anwärter. Die meisten Teilnehmer bestanden auch hier die Prüfungsanforderungen, wobei einige gleichzeitig persönliche Bestleistungen erzielten. Die, die es nicht schafften, können die Prüfung demnächst wiederholen.

Nach mehreren Stunden im Wasser war eine Stärkung dringend notwendig. Diese war in Form eines köstlichen Kuchenbuffets mit Kaffee und Tee von Marion und Christine vorbereitet worden (persönliche Anmerkung: Mit Euren Kuchen könntet Ihr Geld verdienen😉).
Im Anschluss folgte der letzte Seminarteil: die Theorieprüfung. Auch diese war für die Level ** bzw. *** unterschiedlich lang und schwierig. Hier gab es keinen Ausfall – offenbar hatten alle am Vortag Karl gut zugehört.
Mit einer abschließenden Feedbackrunde ging ein intensives und ganz überwiegend erfolgreiches Seminar zu Ende. Herzlichen Dank an Karl, Marion und Stefan für ihr Engagement und dafür, dass sich alle Teilnehmer zu jeder Zeit im Wasser sicher fühlen konnten.

Stefan Röhrig